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Der Biber und sein Damm

Neue Infotafel bei Schäpe

Neue Hinweistafeln erläutern die Lebensbedingungen der Biber - er ist flächendeckend im Landkreis Potsdam-Mittelmark verbreitet

Der Biber ist als Art in Deutschland streng geschützt. Dies bedeutet dass sein Lebensraum, und damit Burgen, Erdbauten, Röhren und Dämme, geschützt ist. Er trägt mit seiner Gestaltung der Landschaft auch dazu bei, die Biodiversität zu erhöhen, da er Laichplätze für Fische und Amphibien schafft, Rückzugsorte für Insekten und andere Lebewesen. Der Biber selbst mag fließende oder stehende Gewässer mit reichem Uferbewuchs und ausgedehnte Auwälder.

Ein ganz wichtiger Punkt ist zudem der Wasserrückhalt in der Landschaft, für den er durch den Bau der Dämme sorgt; so bleibt der Eingang zur Burg unter Wasser und die Fluchttiefe von 50-70 cm wird hergestellt. Auf den konkreten Standort im Brück-Neuendorfer-Kanal bezogen bedeutet dies: Weil das Wehr etwas unterhalb des Dammes im Kanal defekt ist, hält es kein Wasser zurück. Der Biberdamm übernimmt aktuell diese Funktion.

Der Rückhalt von Wasser in der Landschaft ist wesentlich, um Dürre- und Starkregenereignisse zu puffern. Im Landkreis existieren jedoch zahlreiche nicht funktionsfähige Stauanlagen, welche die Wasser- und Bodenverbände auch mit der Bereitstellung von Fördermitteln durch den Landkreis nur sukzessive sanieren können. Die negativen Auswirkungen der defekten Staue werden in Bereichen, wo Biber Dämme errichten, teilweise durch dessen Tätigkeit gemindert. Der Biber unterstützt mit seiner Lebensweise somit in einigen Bereichen auch dieses Ansinnen.

Mit den Hinweistafeln, die von Auszubildenden des Oberlin-Hauses aufgestellt worden sind, klärt der Landkreis Potsdam-Mittelmark die Bürgerinnen und Bürger über Lebensraum, Verhalten und rechtlichen Schutz auf. Die Information des Oberlinhaus lesen Sie hier.

Mehr Informationen der Unteren Naturschutzbehörde hier

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