Startseite, Landkreis und Verwaltung, Wirtschaft und Arbeit
Sanierung der Deponie in Schlunkendorf abgeschlossen
Bei der technischen Abnahme: Herren Greulich, Hesse (LBGR), Buschalsky/ Landkreis PM (v.links)
Geschafft: Tagebau Schlunkendorf ist saniert
Nach rund zweieinhalb Jahren Sanierungszeit konnte heute nun die technische Abnahme der Deponiesanierung in Schlunkendorf erfolgen. Der ehemalige Quarzsandtagebau war von 2005 bis 2010 für illegale Müllablagerungen missbraucht worden. Auf über 7.000 Quadratmeter wurden erhebliche Schadstoffmengen eingebracht, der Nachweis von organischen Kohlenwasserstoffen im Grundwasser bestätigte sich. Schlunkendorf ist einer von sechs Standorten, die als "Reif-Deponien" für etliche Verfahren gesorgt haben. Die Deponie wurde nach umfangreicher Ermittlung seit Januar 2019 saniert. Inzwischen hatte es detaillierte Maßnahmen zur Gefährdungsabschätzung und der Grundwasserentnahme gegeben. Die dort illegal vergrabenen Kunststoffabfälle waren mehrere Meter tief vergraben worden. Letztlich lag der bodenschutzrechtliche Nachweis einer Schädigung der Schutzgüter Boden und Grundwasser vor. Die Untere Bodenschutzbehörde begleitete das Verfahren von Anfang an sehr intensiv. Die vereinbarte Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) hat sich bewährt.
Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten kann nun die Natur auf dem Gelände wieder Fuß fassen. Kreis und LBGR haben für die Sanierung bis hierhin etwa 5,5 Mio Euro investiert. Dafür wurden rund 22.000 m³ Abfälle ausgegraben und fraktioniert, anschließend wurde die Fläche wieder aufgefüllt und eingeebnet.
Im Wege der Ersatzvornahme wurde der Sanierungsplan auf Kosten des Eigentümers durchgesetzt. Land und Kreis teilten sich die Kosten, die vom Verursacher zu tragen sind. Entsprechende Verfahren dauern an.
