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Bürgergeld ab 01. Januar mit höherem Regelbedarf

Bürgergeld ab 1. Januar 2023

Der Bundesrat hat am 25.11.2022 das neue Bürgergeld-Gesetz beschlossen. Eine wichtige Änderung, die bereits zum 1.1.2023 in Kraft tritt, ist eine deutliche Erhöhung der Regelsätze. Folgende Änderungen in den Regelbedarfen ergeben sich daraus:

  • der Regelbedarf für alleinstehende Erwachsene steigt von bisher 449 Euro auf 502 Euro pro Monat, 
  • für Partner in einer Bedarfsgemeinschaft wird der Regelbedarf von bisher 404 Euro auf 451 Euro pro Person und Monat angehoben,
  • für junge Erwachsene (von 18 bis 24 Jahre) im Haushalt der Eltern erhöht sich der Regelbedarf von bisher 360 Euro auf 402 Euro pro Monat,
  • für Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren steigt der Regelbedarf von bisher 376 Euro auf 420 Euro und für Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren von bisher 311 Euro auf 348 Euro pro Monat,
  • für Kinder unter sechs Jahren steigt der Regelbedarf von bisher 285 Euro auf 318 Euro pro Monat.

Neben der Erhöhung der Regelbedarfe treten zum 01.01.2023 weitere Änderungen, die Auswirkungen auf das Bürgergeld haben, in Kraft. So erhöhen sich ab diesem Zeitpunkt die Leistungen für Kindergeld für alle Kinder auf monatlich 250 Euro sowie der Unterhaltsvorschuss. Beides wird bei der Berechnung des einkommensabhängigen Bürgergeldes berücksichtigt.  Das Jobcenter MAIA hat die genannten Änderungen bei der Berechnung der Leistungen für die Monate ab Januar 2023 bereits berücksichtigt und wird die Leistungen von Amts wegen in entsprechender Höhe auszahlen. Eine gesonderte Antragstellung ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger, die erstmalig Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beantragen, oder Leistungsbeziehende, die einen Weiterbewilligungsantrag stellen müssen, können dies unkompliziert über den Onlineantrag erledigen. Zu den eingetretenen Änderungen ab 01.01.2023 erhalten alle Betroffenen in den nächsten Wochen einen entsprechenden Änderungsbescheid, dem die Berechnung der Leistungen zu entnehmen ist. Hier kann es aufgrund der Kürze der Zeit und der erhöhten Nachfrage zu Verzögerungen kommen. Alle Informationen des Jobcenters MAIA

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