Kloster Lehnin - ein Zisterzienserkloster und die umliegende Gemeinde

Es war wohl das erste und wichtigste, das die Zisterziensermönche auf dem Territorium des heutigen Landes Brandenburg 1180 gündeten: das Kloster Lehnin. 

Die Mönche trugen in den folgenden Jahrhunderten wesentlich zur Entwicklung der Region bei, sie betrieben Getreideanbau, Viehzucht und auch Weinanbau und dehnten ihr Besitztum kontinuierlich aus. 1540 gehörten dem Kloster 64 Dörfer, 14 Vorwerke, 54 Fischereien, 6 Wind- und Wassermühlen sowie umfangreiche Forsten, Äcker und Wiesen.
Jedoch blieben auch diesem Kloster Auflösung (1542) und Verfall nicht erspart. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Kirche Sankt Marien stilgetreu wiedererrichtet. Zusammen mit dem noch erhaltenen Ostflügel, dem Falkonier-, dem Königs- und dem Kornhaus bildet sie heute ein sehenswertes Ensemble und Zeugnis der Backsteingotik. 

In diesen Mauern ein sommerliches Konzert zu genießen ist ein besonderes Erlebnis. Die Klausur und die Anbauten werden heute diakonisch genutzt. Die Gemeinde Kloster Lehnin umfasst 14 Ortsteile, die zu einem vielseitigen Angebot für Besucher beitragen. 

In Lehnin hat sich das Lehniner Institut für Kunst und Handwerk als ein Zentrum künstlerischer und akademischer Aktivitäten etabliert, in Emstal werden regelmäßig die alten Lehmbacköfen in Gang gesetzt und Schaubacken veranstaltet, in Damsdorf lockt ein Weidenpalast die Besucher unter sein lebendes grünes Dach und am Rietzer See führt ein Naturlehrpfad in die Welt der Vögel. 

7 Seen gehören zur Gemeinde Kloster Lehnin und einige laden im Sommer zum Bade.
Anziehungspunkte der besonderen Art sind auch das Schloss und das Schulmuseum im Ortsteil Reckahn.

Weiter Informationen:
Gemeinde Kloster Lehnin
Friedensstraße 3
14797 Lehnin
Tel.: 0 33 82 - 7 30 70

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