Angebote und Projekte

Leistungen zur Eingliederung in Arbeit

Vorrangiges Ziel unserer Tätigkeit ist die Integration erwerbsfähiger Leistungsberechtigter in Arbeit oder Ausbildung.

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, durch individuell an der Bewerberin oder dem Bewerber ausgerichtete Förderleistungen die Integration in Arbeit oder Ausbildung zu unterstützen. Die Entscheidung, ob und welche Förderungen in Frage kommen, trifft die Ansprechpartnerin beziehungsweise der Ansprechpartner im Fallmanagement oder in der Arbeitsvermittlung.

Das zur Verfügung stehende Leistungsspektrum ist in den §§ 16 bis 16f SGB II verankert.

Hier finden Sie Erläuterungen zu den verschiedenen Förderinstrumenten nach SGB II oder SGB III.

Daneben gibt es im Jobcenter MAIA eine Reihe von besonderen Angeboten für bestimmte Personenkreise:

Saisonarbeit in der Landwirtschaft

Sie erhalten mit Projektaufnahme die Möglichkeit, in der gesamten Saison möglichst nahtlos im Verkauf, im Transport oder direkt auf dem Feld tätig zu sein. Die Erntesaison beginnt im April mit der Spargelernte, es folgen Beerenobst, Tomaten, Kürbisse und Äpfel. Die Saisonarbeit sichert Ihnen bis in den November ein selbst erarbeitetes Einkommen sowie soziale Kontakte und gesellschaftliche Akzeptanz.

Ihre persönliche Ansprechpartnerin/Ihr persönlicher Ansprechpartner berät Sie gerne dazu.

Integrationsbegleitung (IBEG)

Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften im Landkreis Potsdam-Mittelmark werden im Jobcenter MAIA bereits seit 2012 durch das Projekt "Integrationsbegleitung" besonders unterstützt. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern und die Beschäftigungsfähigkeit sowie die soziale Situation der Teilnehmenden zu verbessern, insbesondere auch die Situation von in Familienbedarfsgemeinschaften lebenden Kindern.

Unsere Erfahrungen zeigen: Je intensiver und individueller die Beratung und Betreuung erfolgt, umso höher sind die Chancen auf Integration. Den Integrationsbegleiterinnen steht im Rahmen des Projektes ausreichend Zeit zur Verfügung, um die Teilnehmenden individuell und flexibel auf dem Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Neben der direkten Integration ist auch die Weiterbildung der Teilnehmenden ein ausdrückliches Ziel, denn Bildung erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt deutlich.
Die Unterstützung umfasst seit Beginn des Projektes die Vermittlung von Praktika und Arbeitgeberkontakten, Hilfe bei Bewerbungsbemühungen und der Anerkennung von Berufsabschlüssen bis hin zur Begleitung bei Vorstellungsgesprächen. Die Teilnehmenden können verschiedene Unterstützungsmodule nutzen, die zum einen die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und der sozialen Situation zum Inhalt haben und zum anderen das Zusammenleben in den Familien stärken sollen. Im Rahmen des Projektes gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den Familienzentren im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Die einzelnen Projektphasen

In der ersten Projektphase von 2012 bis 2015 wurden im Jobcenter insgesamt 456 Langzeitarbeitslose intensiv von vier Integrationsbegleiter*innen betreut. Von diesen Teilnehmenden konnten 45 % einen Arbeitsplatz am ersten Arbeitsmarkt finden.
Diese sehr guten Ergebnisse sollten in der zweiten Projektphase von 2015 bis 2018 fortgeführt werden. In diesem Projektzeitraum wurden 99 Teilnehmende durch zwei Integrationsbegleiterinnen am Standort Bad Belzig betreut. Mit großem Erfolg konnten 34 Teilnehmende einen Arbeitsplatz am ersten Arbeitsmarkt finden.
Das Potsdam-Mittelmärkische Konzept hat sich bei der Umsetzung des Projektes in den ersten beiden Projektphasen bewährt, sodass das Jobcenter MAIA Fördermittel für eine dritte Projektphase für ein ähnliches Konzept in der Region Werder/Havel bewilligt bekommen hat. Von 2018 bis Januar 2021 haben zwei Integrationsbegleiterinnen 100 Teilnehmende betreut. Diese Projektphase wurde erneut sehr erfolgreich abgeschlossen, es wurden 57 Teilnehmende in Arbeit und Bildung integriert.

Die Verlängerung des Projektes von Februar 2021 bis Juli 2022 ermöglichte eine Begleitung von 55 Teilnehmenden, um mit einer intensiven und individuellen Unterstützung deren Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu verbessern. In dieser Projektphase wurden trotz der pandemisch bedingten Einschränkungen gute Ergebnisse erzielt. Es wurde eine Integrationsquote von 32 % erreicht.

Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte

In der neuen Phase vom 01.09.2022 bis 31.08.2025, in der insgesamt 120 Teilnehmende betreut werden können, verfolgt das Projekt zwei Schwerpunkte. Zum einen die Integration in den ersten Arbeitsmarkt und zum anderen die Stärkung von Familienbedarfsgemeinschaften.
Hierzu werden die vorhandenen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen genutzt. Zudem stehen auch Unterstützungsmodule zur Verfügung, die u.a. zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit führen können und auch die Stärkung des Zusammenlebens in den Familien zum Inhalt haben.

Das Projekt wird durch das Land Brandenburg gefördert und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanziert.

Weitere Infos zum Europäischen Sozialfond Plus finden Sie unter folgenden Links:

ESF in Brandenburg
Europäische Kommission

Selbständige und Existenzgründer


Wenn Sie eine neue Existenz gründen wollen oder im Rahmen Ihrer bisherigen Selbständigkeit hilfebedürftig werden, stehen Ihnen an allen vier Standorten persönliche Ansprechpartner zur Verfügung, die Sie zu besonderen Fördermöglichkeiten kompetent beraten. Die Unterstützung durch individuelles Coaching beispielsweise zur Betriebsführung ist ebenso möglich wie eine finanzielle Unterstützung mit Einstiegsgeld.

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