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Kerstin Latzke aus Golzow mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt

Kerstin Latzke und Arbeitsminister Hubertus Heil Foto: Thomas Rafalzyk
Kerstin Latzke aus Golzow wurde am 20. September 2022 für ihr soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz von Bundesminister Hubertus Heil überreicht, das der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihr bereits im Juli verliehen hatte.

Seit 2017 engagiert sie sich in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel und führt Gäste als Gedenkstätten-Guide ein- bis zweimal pro Woche durch die Gedenkstätte und informiert dabei über die nationalsozialistischen Krankenmorde.
Das 2016 gestartetes Pilotprojekt, bei dem Menschen mit Lernschwierigkeiten aktiv in die Vermittlungsarbeit der Gedenkstätte einbezogen werden, hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt. War es ursprünglich als Angebot für Besuchergruppen mit Lernschwierigkeiten gedacht, werden die Führungen in Einfacher Sprache inzwischen auch von anderen Gruppen gerne gebucht.

Landrat Marko Köhler war zur Auszeichnung in Berlin vor Ort und zeigte sich beeindruckt von dieser Frau, die selbst psychisch krank ist und durch die Ausbildung zum Guides und der damit verbundenen Arbeit in der Gedenkstätte an Selbstbewusstsein und innerer Stärke dazugewonnen hat. „Ich bewundere den Mut, die Hingabe und die Emotionalität, mit der sich Frau Latzke diesem schwierigen Thema gestellt und welch positive persönliche Entwicklung sie dabei genommen hat.
Die Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz ist für Frau Latzke und alle an diesem Inklusionsprojekt Beteiligten die folgerichtige Anerkennung.“ Pressemitteilung Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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Kerstin Latzke und Arbeitsminister Hubertus Heil Foto: Thomas Rafalzyk
Alle Ausgezeichneten mit Arbeitsminister Hubertus Heil Foto: Thomas Rafalzyk
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